Diese Art gilt in NRW als ungefährdet, ist jedoch auf trockenwarme Lebensräume angewiesen und daher bisher v.a. in den südlichen Landesteilen verbreitet gewesen. Sie ist polylektisch, d.h. hinsichtlich Nahrung und Nestproviant unspezialisert und kann diverse Korbblütler und Kardengewächse nutzen. Allerdings braucht sie zur Nestanlage sonnenexponierte und damit warme, vegetationsarme Sand- oder Lehmböden.
Etwa 60 % der ursprünglich 360 Bienenarten Nordrhein-Westfalens sind bereits gefährdet oder sogar ausgestorben. Grund hierfür ist der Flächenverbrauch (10 ha pro Tag in NRW!) für Verkehr, Wohnungsbau und Gewerbegebiete sowie die Lebensraumverschlechterung durch den Einsatz von Pestiziden, eine monotonisierende und intensive Grünflächenpflege und -anlage, Stickstoffdepositionen (u.a. aus Verbrennungsmotoren und Kohlekraftwerken) und das Fehlen extensiver landwirtschaftlicher Nutzung. Ohne die Naturschutzmaßnahmen des BUND und der Stadt Köln wie Entbuschung und Rücknahme von Bäumen wäre auch in der Dellbrücker Heide von den derzeit 73 bekannten Arten nur noch ein kleiner Bruchteil existent. Ein spezielles Problem bleibt hier die Nährstoffüberfrachtung durch Hundekot, durch welche Bienenniststätten in kurzer Zeit entwertet werden können.