19.03.2010, 23:53 Uhr

Molche, Kröten und Frösche

6 Lurcharten sind aus der Dellbrücker Heide bekannt...

Die Temporärgewässer und Flachwasserzonen des Kiesgrubensees sind Laichgewässer von Berg- und Teichmolch. Beide sind eigentlich Landtiere und suchen die Gewässer nur im Frühjahr auf, um ihren Laich abzulegen. Ansonsten verbergen sie sich tagsüber unter Baumstämmen und Steinen, um nachts Schnecken, Spinnen und Käfern nachzustellen.

Kreuzkröte
Kreuzkröte
© Holger Sticht
Drei Krötenarten wurden in der Vergangenheit in der Dellbrücker Heide nachgewiesen: die häufige und populäre Erdkröte und die etwas kleineren und bundesweit gefährdeten Wechsel- und Kreuzkröte. Letztere sind auf Temporär-, also nur zeitweilig bestehende und vegetationsarme oder -lose Kleingewässer in der Uferzone des Sees angewiesen, weil sie als Steppentiere sich schnell erwärmendes und von Feinden wie bspw. Fischen freies Wasser benötigen. Auch sie suchen die Gewässer nur zum Laichen auf, tun dies aber im Gegensatz zur Erdkröte das ganze Sommerhalbjahr über - eben immer dann, wenn gerade längere Regenfälle zu dem Entstehen von Tümpeln geführt haben.

Der Wasserfrosch dagegen hält sich ständig im und am Wasser auf. Insbesondere im Mai sind seine "Gesänge" sowohl nachts als auch tagsüber zu hören. Man findet sie ausschließlich in der Röhrichtzone des Abgrabungsgewässers.